06 Februar 2014

Vier Buchstaben




Donnerstag, den 06.02.2014
(leichte Verspätung aufgrund technischer Schwierigkeiten)

Liebe Julia,


mit dem neuen Thema hast du mich vor eine ziemliche Herausforderung gestellt. Letztendlich ist mir aber doch noch etwas eingefallen. Übrigens habe ich dein Pampers-aus-Servietten-Gesinge manchmal immer noch als Ohrwurm. Hmpf.

Aber alles zu seiner Zeit. Es war viel los, seit du wieder am anderen Ende von Deutschland weilst (was immer noch ein komischer Gedanke ist). Zwar nicht in Pasewalk (höhö), dafür aber im Rest der Welt. Sozusagen. (Ich versuche, mich kurz zu fassen.) Vorletztes Wochenende fuhr ich nach langer Zeit wieder einmal auf Slams. Auf einen in Greven und einen in Emsdetten. Meinen allerliebsten Brillenzwilling Olli habe ich wiedergetroffen. Zum ersten Mal seit unserer Tour. Schön wars (auch wenn ich punktemäßig mal so richtig in den Keller gegangen bin).

Unsere Übernachtungsgastgeberin in Greven hat einen Brillenbaum zu Hause. Ist er nicht klasse?





Die Innenstadt von Emsdetten – mit all den Backsteinhäusern wohl ganz nach deinem Geschmack…



Direkt von Emsdetten aus fuhr ich zu den Infotagen an der Uni Hildesheim. Alles in allem wirkt die Uni so gut organisiert und bietet so gute Möglichkeiten, dass ich es zumindest versuchen möchte, mich für „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ zu bewerben. Ein irre interessanter Studiengang.



Tja und nach vier Tagen im wirklich arschkalten Pasewalk ging es schon wieder auf die Reise. Dieses Mal zum zweiten FSJ-Seminar. Es war wunderbar, die anderen wieder zu treffen, sich auszutauschen, Freundschaften zu vertiefen.
Glückliche Tage in einem munteren Haufen Kulturleute.
Film-Workshop. Gemeinsamkeit. Lachen. Quatsch. Natur. Friede, Freude, Eierkuchen.



Ja, wir haben in einem Schloss gewohnt. In einem Schloss ganz für uns alleine. Also für uns 55.



Podestbetten!




Wirklich wunderbar. Nun aber flugs zurück zu den Windeln (du hast es ja so gewollt. Grins):




Vier Buchstaben

Wenn Pampers aus Servietten wären
und Fabrikgebäude bunt,
dann könnten Kühe Auto fahren,
und Katzengras wär für den Hund.

Wenn Hundehaufen laufen könnten
auf puddingweichen Beinen,
dann könnten Rockstars Opern singen,
und Zwiebeln würden weinen.


Wenn in der Bibel Lyrik stünde,
dann wären Leberflecken Zier.
Und wenn das Wörtchen ‘wenn‘ nicht wär,
dann wär ich jetzt bei dir.







Und schwupps- ist der Januar verstrichen. So schnell ist für mich bisher noch kaum ein Monat verflogen. Der Februar steht nun wieder ganz unter dem Motto Alltag, dafür aber dein nächster Post unter:

„‘Shit happens‘, sagte der Mistkäfer und schob eine ruhige Kugel.“



Na dann, viel Spaß und bis bald,

deine Fenja




P.S.: Seit ich mit so vielen Menschen so viel Zeit verbrachte habe, erscheint mir meine Ein-Frau-WG unglaublich einsam.