Mittwoch,
den 13.11.13
das mit den Briefen ist so eine Sache. Genau wie du
wollte ich dir auch schon seit Längerem einen Brief schreiben. Nicht nur, weil
es etwas Wunderbares ist, einen zu erhalten, sondern weil schon das Schreiben
schön ist. Man kann seine Gedanken einfach viel besser darlegen als in einer
kurzen SMS. Vielleicht schaffe ich es ja bald mal wieder.
Was habe ich die vergangenen zwei Wochen getan? Nun ja, vieles.
Erst einmal hatten wir die „Reise der Wartenden“ zu Gast. Holzbildhauerin Christina Rode hat sieben Holzfiguren geschaffen, die jede auf ihre Art auf etwas wartet. Mit diesen Figuren ist sie unterwegs, bringt die Kunst zu den Menschen, macht sie fassbar. In jeder Stadt, in der sie gastiert, kümmern sich Paten um die Figuren und nehmen sich ihrer an. Nach Rostock und Stettin (Szczecin – Polen) hat meine Chefin die Reise der Wartenden eben nach Pasewalk geholt. Erst waren sie einige Tage im Gymnasium und sind dann zu ihren jeweiligen Paten in die Geschäfte gezogen.
Hier besucht die Mutter („Für die Mütter“) die Tänzerin („Für die Töchter“).
Was habe ich die vergangenen zwei Wochen getan? Nun ja, vieles.
Erst einmal hatten wir die „Reise der Wartenden“ zu Gast. Holzbildhauerin Christina Rode hat sieben Holzfiguren geschaffen, die jede auf ihre Art auf etwas wartet. Mit diesen Figuren ist sie unterwegs, bringt die Kunst zu den Menschen, macht sie fassbar. In jeder Stadt, in der sie gastiert, kümmern sich Paten um die Figuren und nehmen sich ihrer an. Nach Rostock und Stettin (Szczecin – Polen) hat meine Chefin die Reise der Wartenden eben nach Pasewalk geholt. Erst waren sie einige Tage im Gymnasium und sind dann zu ihren jeweiligen Paten in die Geschäfte gezogen.
Hier besucht die Mutter („Für die Mütter“) die Tänzerin („Für die Töchter“).
Ist es nicht bezeichnend, dass
die Wartenden zumeist mit der Bahn reisen?
Am 30.10. zogen schließlich alle Figuren auf Sackkarren geschnallt mit ihren Paten (wir –also das Museum- haben die Mutter übernommen) über den Marktplatz ins Museum, wo sie nun ihr vorläufiges Winterquartier bezogen haben. Das war vielleicht was! An jenem Tag war nämlich zugleich noch das städtische Halloweenfest und der Marktplatz proppenvoll. So viele Menschen habe in den ganzen acht Wochen, die ich nun schon hier bin, nicht gesehen! Fast könnte man meinen, Pasewalk sei eine waschechte Geisterstadt, denn an Halloween wachen sie auf einmal alle auf.
Am 30.10. zogen schließlich alle Figuren auf Sackkarren geschnallt mit ihren Paten (wir –also das Museum- haben die Mutter übernommen) über den Marktplatz ins Museum, wo sie nun ihr vorläufiges Winterquartier bezogen haben. Das war vielleicht was! An jenem Tag war nämlich zugleich noch das städtische Halloweenfest und der Marktplatz proppenvoll. So viele Menschen habe in den ganzen acht Wochen, die ich nun schon hier bin, nicht gesehen! Fast könnte man meinen, Pasewalk sei eine waschechte Geisterstadt, denn an Halloween wachen sie auf einmal alle auf.
Tja, und am Tag darauf war
eben Halloween im Museum. Vor etwa 50 Leuten (davon zur Hälfte Kinder) habe ich
im Turm des Prenzlauer Tores bei LED-Kerzenschein und hübschester Herbstdeko
den Geist von Elfriede von Pumpernickel gespielt. Eine Stunde, zwei auswendig
gelernte Geschichten, eine Spiel- und Bastelaktion und viele Monsterpopel
später war ich halbwegs geschafft, aber zufrieden. Die Zuschauer zum Glück
auch. ;-)
Der Öffentlichkeitsabteilung der Stadt habe ich auf dem städtischen Fotoapparat noch einen kleinen Gruß hinterlassen:
Der Öffentlichkeitsabteilung der Stadt habe ich auf dem städtischen Fotoapparat noch einen kleinen Gruß hinterlassen:
Das Bild hängt jetzt im Büro...
Und es ist noch mehr passiert. In der örtlichen Altenwohnanlage führe ich jetzt einmal wöchentlich Interviews mit Bewohnern über deren Kindheit, die ich anschließend transkribiere (abschreibe) und archiviere. (Das braucht so unglaublich viel Zeit!) und letzten Mittwoch bin ich mit meiner Chefin nach Berlin gefahren, um im Archiv der Akademie der Künste das Paul-Holz-Archiv abzuholen, das uns dauerhaft geliehen wird. Es gäbe auch noch so viel mehr zu erzählen, doch das würde nur den Rahmen dieses Posts sprengen (der eh schon beinahe aus allen Nähten platzt). Vielleicht ja mal in einem Brief. ;-)
Deshalb nun knapp, kurz und knackig: Natur pur aus
Küchenabfällen!
Grüner Baum gegen grauen November!
Grüner Baum gegen grauen November!
Jetzt bin ich aber gespannt, was du aus deinem neuen
Thema machst: Gesichter.
Viel Spaß und bis bald,
deine Fenja
P.S.: Wenn du mehr über die
Reise der Wartenden wissen willst, dann schau dir am besten mal den Blog von
Frau Rode an: Die Reise der Wartenden
P.P.S: Am Sonntag habe ich zum ersten Mal Tofu gekocht.
Tofu-Kohlrabi-Gemüse an Curry-Senf-Soße. Lecker.
Übrigens: Beim letzten Mal habe ich doch geschrieben,
dass ich auf die Schnelle kein grüßendes Murmeltier auftreiben konnte. Na ja,
wie soll ich sagen, ich habe kürzlich eines kennen gelernt.
Darf ich vorstellen? Jupp, das grüßende Murmeltier.
Darf ich vorstellen? Jupp, das grüßende Murmeltier.