25 Dezember 2013

Von Kreiszahlen und gedrehten Däumchen




Mittwoch, den 25.12.2013

Liebe Julia,


17,592918860103.
Das ist mein linker Daumen mit Pi malgenommen. (auf die zwölfte Nachkommastelle gerundet)


Davon mal abgesehen ist Weihnachten.  (Welch eine unerwartete Neuigkeit. Hui.) Familienzeit. Zeit der Glückseligkeit. Plätzchenteller, Weihnachtsbäume. Erinnerungen. Dialekt. Zusammengefasst: 


Daheim sein.

Am 19. habe ich den Pasewalker Pessimismus mit mehr als zwei lachenden Augen hinter mir gelassen und war einen Regionalzug, zwei ICEs, noch einen Regionalzug und zehn ein Viertel Stunden später endlich mal wieder zu Hause. Nun befinde ich mich in einem Strom gesättigter Trägheit, gepaart mit erholsamem Trubel, wenn vier Leute munter durcheinander plaudern. Familie halt.


Am Sonntag habe ich mich mit Gabriel und dir getroffen. Wie famos das war, weißt du ja selbst. ;-) Eigentlich wolltest du mir ja noch das Bild schicken, das du von uns geschossen hast, aber das hast du wohl vergessen (und ich habe vergessen, dich daran zu erinnern). Du kannst es ja noch hochladen. Direkt hier:



Ui, was für ein tolles Bild! (wenn es dann da ist hihi)



Kurz vor meiner Heimfahrt in den Hegau habe ich übrigens noch, sozusagen als Vertreterin des Stadtmuseums Pasewalk, die Reise der Wartenden mit ihrer Schöpferin Christina Rode nach Neubrandenburg begleitet. Dort bezogen sie ihr neues Winterquartier im Museum im Franziskanerkloster. Aber nicht, ohne vorher noch mit Freunden, neuen und alten Paten einen Rundgang durch die Stadt zu machen. Es war ausgesprochen eindrucksvoll, die Reaktionen der Passanten zu beobachten. 
Die Menschen leben in ihrem Alltag vor sich hin. Da kommt ihnen eine kleine Karavane von Holzfiguren auf Sackkarren entgegen und auf einmal bekommt ihr Alltag Risse. 
Es war herrlich, zu sehen, wie die Menschen aufmerkten, Neugier in ihre Augen trat und sie aus ihrem Trott riss. Genauso wunderbar war es, wie die Figuren durch ihre reine Anwesenheit völlig banale, gewöhnliche Orte zu etwas ganz Besonderem machten. Teil dieses kleinen Zuges zu sein und eine der Figuren zu schieben, war eine ganz besondere, wunderbare Erfahrung. Am Ende des Tages war sie mir schon richtig ans Herz gewachsen.




Haus der Kultur und Bildung? Hm.
Der etwas andere Kunsttransport



[gute Überleitung bitte hier einfügen]



Nun zum aktuellen Thema ein Gedicht aus der Reihe "holprige Lyrik und andere Eskapaden".

Bitteschön:





Der Heimwerker



Es wollte mal einer ein Eigenheim bauen,
der war sich selbst sein Berater, sein Notnagel, sein letzter Behelf.
Er besaß so viel Werkzeug wie Selbstvertrauen
und nutzte es eifrig nach seinem Motto „Do it yourself“.


Er mauerte, schichtete, vermaß.
Schleppte, verputzte, hatte Erfolg und hatte Spaß.
Er hämmerte, bohrte, nagelte.
Verleimte, verlegte, verkabelte.
Er sägte und schraubte,
hobelte und glaubte, ein wahres Naturtalent zu sein.
Er stützte, schweißte, installierte,
schaufelte, schwitzte, betonierte,
stapelte, klebte, isolierte,
weißelte und tapezierte


über Wochen, über Tage.
Da trat er einen Schritt zurück und sah:
der Wasseranschluss in der Decke, sämtliche Türen ohne Zarge,
alle Mauern schief und krumm, rechte Winkel nur ein paar.


Wütend besah er seinen Bauplan, auf der Suche nach Lösung und Antwort.
Sein Fehler war es sicher nicht, garantiert lag es am Messapparat!
Doch als er den Fehler schließlich erkannte, flog sein Hochmut rasch hinfort:
Der Maßstab des ganzen war leider Pi mal Daumen im Quadrat.









Holterdipolter, zurück zur Weihnacht.
Dein neues Thema lautet "zwischen den Jahren".

Wunderschöne Rest-Festtage und eine geruhsame Zeit wünscht dir


deine Fenja.















18 Dezember 2013

Einwortsatz sieht Orange...




 Mittwoch, 18.12.13

Liebe Fenja,



bei mir gibt es erstaunlicherweise, (dafür dass ich Vollzeit arbeite) recht viel zu erzählen:

Am Nikolaus habe ich mir ebenfalls selbst ein Geschenk gemacht. Ich bin spontan (OK, weil sie noch Leute gesucht haben) nach Schaffhausen (Schweiz) zum Slam ins TapTab gefahren. Mit dem neuen (wobei mittlereile ja nicht mehr ganz so neuen) Disko Text und dem Heimat Text habe ich den zweiten Platz gemacht. Die Entscheidung ging ziemlich knapp aus. Ich glaube 3 oder 4x haben sie eine Applaus Abstimmung gemacht. Schlussendlich hat dann das Team Gegensprechanlage gewonnen. Für sie bin ich auch gewesen, weil ich durch dich weiß, das Team-Texte viel schwieriger sind und sie dafür echt gut waren. Zum anderen hätte es eine Flasche Schnaps gegeben. ;) 

Nach dem Slam hat „Cairo Liberation Front“ aufgelegt. Eine politische Party, mit der Electro-Slum Musik aus Cairo. Da sie verkleidet waren hatte das ganze irgendwas von Fasnet. Diesen Abend möchte ich nicht missen. 


Ich mag die Schweizer. Zumindest die, die ich schon kennengelernt habe. Sie wirken auf mich offener und toleranter. Das finde ich sehr angenehm. Ich habe mir Gedanken gemacht, warum sie so sind, aber das wäre jetzt zu lange um es hier her zu schreiben. 


Samstagabend bin ich auf dem Weihnachtsmarkt in Radolfzell gewesen. Jetzt weiß ich wieder warum ich solche Veranstaltungen meide. Zwar hat das ganze eine schöne Atmosphäre, aber es dreht sich alles nur um Konsum. Von den vielen Menschen bin ich ebenfalls kein Freund. Schupsen und drängeln. Mir ist aufgefallen, dass sich nur sehr wenige Menschen in die Augen sehen. Wenige Menschen aus der schlafenden Masse. 


Am Dienstag bin ich abends nach Konstanz zum Stammtisch der Piraten-Partei gefahren. Der schien hauptsächlich aus Leuten zu bestehen, die Informatiker oder Programmierer sind. Interessant war das Gespräch mit einem Physiker, das ich ca. 1,5h lang geführt habe. 


Am Samstag den 14.12 gab es bei uns den ersten Schnee. Den Tag mag ich, weil ich mir hier immer etwas wünsche. Mal sehen, ob es in Erfüllung gehen wird.


Gestern (Dienstag) war ich nochmal am Piraten-Stammtisch. Irgendwie habe ich gefallen daran gefunden mit ihnen über die Gedanken, die täglich in meinem Kopf umher schwirren zu sprechen. Ich kann sie aber noch nicht richtig einschätzen. Jedenfalls habe ich bei den meisten nicht das Gefühl, dass sie mich für dumm halten. Das ist sehr angenehm. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten schon einmal über das Denken nachgedacht haben oder zumindest in der Lage sind dies zu können.


Soweit so gut. Jetzt aber zum Motto. Da ich momentan durch die rosarote Brille nichts sehen kann, habe ich die orangene Brille angezogen… Sieh selbst: 








 o__O Wasn da los?



Dein neues Motto der Woche lautet: 


"Pi mal Daumen!"
Viel Erfolg und bis Bald
Deine Julia

11 Dezember 2013

Sichtreisen



Mittwoch, den 11.12.13
Liebe Julia,


Pasewalker Pessimismus. Das beschreibt meine vorwiegende Stimmung in diesen Tagen. Warum, weiß ich selbst nicht. Das kalte, windige, regnerische Kackwetter? Die immer gleich grauen, nassen Straßen in Pasewalk? Die ewigen bauklotzförmigen Häuserblöcke, die mir so langsam auf die Nerven gehen? Das Fehlen von Hügeln und Wald, Sonne und Süden? Oder einfach nur die Aussicht, bald nach Hause zu fahren, zu all den Menschen, die mir hier so fehlen, der Gegend, daheim einfach. Ist es nicht faszinierend, dass eine Gegend meine Heimat ist, von der die Ortsansässigen sagen, dass sie dort wohnen, wo andere Urlaub machen und ich in genau dieser Gegend nun selbst Urlaub mache? Jedenfalls zähle ich die Tage. Heute sind es noch acht.


Trotzdem geht es mir gar nicht so schlecht, wie es vielleicht im ersten Absatz klingt. Du kennst mich doch, lieber finde ich im kleinsten Moment oder im winzigsten Gegenstand noch etwas Schönes, Erfreuliches als eine Lefze zu ziehen. ;-)
Ein Beispiel: Vor „meinem“ Baukastenplattenbauklotz steht ein junger Baum, der nur noch an den Enden seiner Äste jeweils ein gelbes Blatt im Wind flattern lässt. Aus irgendeinem Grund finde ich diesen Anblick unglaublich schön. Es hat etwas Magisches, Majestätisches. Wirklich hübsch.


Da reckt er seine Äste, der Holde.




Ach ja, die Kunst- und Kulturkonferenz vorletzten Freitag! Interessant, so viele Kulturschaffende auf einem Haufen zu sehen. Anstrengend. Es gab Reden und Kaffee. Zwischendrin zwei Politiker. Und viele, viele Worte. Für die Ostsee war leider erst hinterher Zeit. Da war es schon dunkel und außerdem regnete es. Meine Chefin ging trotzdem mit mir zur Mole. Hier ein Bild vom Strand.







Wie du siehst, siehst du nichts. Hab ich auch nicht. Aber geklungen hat es ganz schön. ;-) Vor der Küste hat ein Leuchtturm seine weißlichen Lichtintervalle auf meine Netzhaut verschickt. Wir aßen unser mitgebrachtes Käsebrötchen und fuhren zurück in den Ort des großen Nichts.


Die Adventssonntage verbringe ich mit Museumsdienst. Da ist viel Zeit zum Nachdenken, denn wer geht schon am Adventssonntag ins Museum? Bisher nur ich. Zu dieser Jahreszeit fühle ich mich sehr an „Nachts im Museum“ erinnert, da es bis um 18:00 Uhr ja schon längst dunkel ist. Und unheimlich.



Mögliche Anzeichen für eine beginnende Verrücktheit meinerseits – Nummer 1
Am 6.12. habe ich meinem gesamten Treppenaufgang Schokonikoläuse vor die Wohnungstüren gestellt. Insgesamt zehn Haushalte, von denen ich keinen einzigen Menschen je kennen gelernt habe.
Einfach, weil mir danach war.
Weil ich auch ein wenig Vorweihnachtsstimmung wollte in dem ganzen Brei aus Arbeitsweg, Museum und Kaufland.
Um mir ausmalen zu können, wie sich die Leute (hoffentlich) über die kleine Aufmerksamkeit freuen, wie sie rätseln, von wem sie wohl stammt.
Um mir leise lächelnd auszudenken, was damit wohl in welcher Wohnung passiert, ob die Schokolade gleich genascht wird, geteilt wird oder erst einmal als Deko auf der Kommode steht.
Damit zumindest ein kleines bisschen Sonne in diese trübe Atmosphäre scheint.
Und weil teilen, schenken, Altruismus allgemein wissenschaftlich nachgewiesen gut fürs Herz ist.
Also habe ich aus Papier zehn Schneekristalle ausgeschnitten, am Nikolausmorgen vor die Türen gelegt und jeweils eine kleine Schokofigur darauf gesetzt. Es waren zwar nur solche von den wirklich kleinen; 7-cm-Hohlkörper, im Achterpack beim Discounter für 65 Cent. Aber es geht ja nicht um die Größe des Geschenks. Sondern es geht ums Schenken, ums Aneinander Denken…
Vor meine Wohnungstür habe ich auch einen Dezembergruß gelegt, damit nicht gleich auffällt, woher sie alle stammen.


Eine winzige Insel im Strom der allgemeinen Hektik. Ein Stolperstein zum Innehalten, Nachdenken, Naschen. Ein Stolpernikolaus.

 

Mögliche Anzeichen für eine beginnende Verrücktheit meinerseits – Nummer 2
Als ich am Abend zurückkam, habe ich mich über den von mir selbst aufgestellten Nikolaus gefreut, war sogar ein kleines bisschen überrascht. (Bin ich einfach nur ein sehr freudiger Mensch oder schon so vereinsamt, dass ich mich über Geschenke an mich selbst freue?)


Alles in allem sind es also gemischte Zeiten, die ich in diesen Tagen verbringe. Oft fällt mir das Aufstehen am frühen Morgen schwer. Das sieht auch mein Wecker so, der mich für ziemlich undiszipliniert hält. Dafür ist er mir wiederum dezent zu munter.







Beim Frühstück schaut mir mein Tee neugierig entgegen, er findet mich eher rührend. Ich finde ihn heiß, würdige ihn trotzdem kaum eines Blickes. [Einwortsatz präsentierte: Ein Wortspiel der Marke Aua.]





Mein Kühlschrank sieht mich wiederum in einem ganz anderen Licht. Küchenlicht. Ha. Ha. Der Kürbis allerdings ist aus unserer beider Sicht ziemlich attraktiv. Er hat bis vor Kurzem noch als Herbstdeko im Museum gedient.







Und sonst? Hm, ansonsten geht alles irgendwie so schnell vorbei.
Die Zeit ist ein rauschender Bach, ein reißender Strom und ich sitze mittendrin auf einer Sandbank fest und kann mich nur noch wundern, weshalb alles so schnell an mir vorüber geht, ohne dass ich gedanklich hinterher komme. Aber in ein paar Wochen sehe ich das wahrscheinlich wieder ganz anders.



Bis dahin zähle ich noch weiter die Tage, freue mich riesig auf dich (und alle anderen) und wünsche dir noch einen schönen restlichen Advent,

deine Fenja.



P.S.: Deine neue Aufgabe passt zur Weihnachtszeit (aus meiner Sicht ;-) ). Als Farbe erhellt sie die Gemüter, gilt als anregend und gehört zu meinen Favoriten, als Frucht… auch. Ich bin schon gespannt auf deinen nächsten Post mit dem Thema: ORANGE










04 Dezember 2013

Neugierig auf Nix - Man hat doch schon alles...




 
Mittwoch, 4.12.13

Liebe Fenja,

„diese zwei Sachen? Biep… Biep… 89,99€ wären das dann bitte. Haben Sie eine Kundenkarte? Nein? 90 Euro, Dankeschön. So und einen Cent zurück. Bitteschön. Nicht alles auf einmal ausgeben. Hahahahaha. Wir danken Ihnen. Auf Wiedersehen…
Hallo, ein Hemd….“
Jetzt multiplizierst du das einfach mit 1000 und dann weißt du was ich Acht Stunden am Tag mache. Nicht besonders spannend. Nicht besonders körperlich fordernd. Nicht besonders geistig fordernd. Nicht besonders fordernd. Die Arbeit stiehlt mir meine Kreativität. Nur den Sonntag hatte ich frei. Da habe ich auf gut Glück eine Linsensuppe gekocht. Die war wirklich lecker. 



















Nun aber genug vom Essen. Hier meine Lösung zu "Was ist da drin?":





Beim basteln... :)



















Dein nächstes Stichwort lautet: "aus der Sicht von...".




Viel Erfolg und bis bald!
deine Julia

27 November 2013

KonsumKonsumKonsumKonsuuuuuuum


Mittwoch, den 27.11.13
Hallo Julia,

Tja, was hat sich ereignet? Hm, Kleinkram, nichts Besonderes. Aber schöner Kleinkram.
Letzte Woche hat mich meine Chefin auf die Vorstandssitzung des Kunst- und Kulturrates Vorpommern-Greifswald e.V. mitgenommen. Es war spannend, den Ablauf einer solchen Sitzung zu verfolgen, vor allem wenn in besagtem Vorstand eine bunte Mischung von Kunst- und Kulturschaffenden sitzt. Am Freitag findet in Zinnowitz (auf Usedom, wenn ich mich nicht täusche) die erste Konferenz dieses neu gegründeten Vereins statt. Es wird um die Zukunft der Kunst und der Kultur im Kreis Vorpommern-Greifswald gehen, da hier wie überall immer weniger Geld dafür zur Verfügung steht. Für diese Konferenz habe ich bereits Einladungen an Mitglieder des Vereins, Interessenten und Vertreter aus Öffentlichkeit und Politik verschickt. Bin mal gespannt, wie das wird (das Museum Pasewalk wird nämlich auch dabei sein. Vertreten durch meine Chefin und mich. Yeahi)
Am Montag war der vorläufig letzte von vier Workshopnachmittagen, die diesen Monat stattgefunden haben. Gemeinsam mit Schloss Bröllin, einer Art Kulturzentrum (ist schwer zu beschreiben, einfach mal dem Link folgen), ging es darum, Jugendlichen von 10 bis 16 Jahren eine interaktive, künstlerische Verarbeitung des Museumsinhaltes zu ermöglichen. Die Kunst war da, wir waren da, nur keine Jugendlichen. Das scheint mir typisch für Pasewalk. Es ist einfach unglaublich schwer, die Pasewalker zu mobilisieren.
Immerhin gab es mir die Gelegenheit, das Zeichnen mit der Rohrfeder auszuprobieren.
Was ich gemalt habe? Ein …äh… Wurstbouquet. Na ja, sieh selbst.

Am selben Tag habe ich im Kaufland das erste Weihnachtslied gehört. Last Christmas. Und einen Ohrwurm davon bekommen.
AAAAAAAAAAAKACKLIEDRUNTERGENUDELTESNERVDINGGEHMIRAUSDENOHRENBLÖDGEDUDELAAAARRRGH!!!
Am Sonntag hatte ich Lust auf "Asiatisch". Nur leider keine Stäbchen. Aber mit ein bisschen Improvisation geht das schon.
Knusprig gebratene Tofuscheiben an Glasnudeln mit Uncle-Ben’s-Indisches-Curry-Kokos-Fertigsoße uuuuuund….
…Pinsel.
Fantastisch.


Gestern lag der erste Schnee. Dazu noch die herrliche Sonne erhellte das Gemüt und ließ Pasewalk fast ein bisschen hübsch aussehen. Der Bommel auf meiner Mütze wackelt bei jedem Schritt, was ein derart ulkiges Gefühl und einen noch ulkigeren Schatten ergibt, dass ich scheinbar grundlos kichernd und giggelnd duch Pasewalks Straßen lief und für leicht irre gehalten wurde. An dieser Stelle noch einmal herzliche Grüße an Gabriel ;-)
In der Mittagspause habe ich mir ein Eis gegönnt. Herrlich, an der städtischen Weihnachtsdeko vorbeizuschlendern, den geschmückten Baum auf dem Marktplatz zu betrachten und dabei ein Eis zu schlecken. Speiseeis im Winter ist eine Famosität ohne gleichen.

Womit wir schon völlig ungalant beim Konsum wären. Wir sind umgeben von ganzen Füllhörnern an Konsum. Mit Wurstbouquets und… ach nein, das gehört woanders hin.
Doch was davon brauchen wir wirklich? Und vor allem: Muss uns die Werbung immer so anschreien?




Deine neue Aufgabe, liebe Julia lautet wie folgt:
„Was ist da drin?“


In gespannter Erwartung der Auflösung und in riesengroßer Liebe, 
deine Fenja


P.S.: Wie ich mich freue, dich bald wieder zu sehen!


Hier noch ein kleines Fernweh-Sehnsucht-nach-Wegfahren-Bild vom Pasewalker Bahnhof: